Zweiter Teil der Hammer Serie: Jana Kappenberg und das Frauenteam weiter auf Erfolgskurs

[MV, 12.02.23] Mit dem 15 km-Lauf wurde an diesem Sonntag die Hammer Laufserie fortgesetzt. Da die Baustelle im Jahnstadion nach wie vor nicht fertig gestellt ist, erfolgte wie schon beim 10er der Start wieder auf der Straße außerhalb der Stadions. Die fehlenden 1400 m (ca. 2x 700 m im Stadion) wurden wieder durch 2 Runden im Nordringpark aufgefangen. Das ist den Veranstaltern gut gelungen, es kam kaum zu Begegnungsverkehr und die Strecke war insgesamt flach und gut zu laufen. Das Wetter war zwar trüb, aber windarm und für Februar mit 10° C fast schon frühlingshaft.

Aus LSF-Sicht war natürlich vor allem die Frage spannend, ob Jana Kappenberg nach dem mit neuer Bestzeit erlaufenen 10er auch über 15 km an der Spitze dran bleiben kann. Während des gesamten Rennens beäugten sich die Top 3 des Rankings, neben Jana die Führende Lara Kiene aus Hamm und die Dritte Sarah Schäperklaus aus Menden. Vor Ende des Rennens konnte sich Kiene wieder etwas absetzen, Jana wiederum distanzierte Schäperklaus leicht. So war der Einlauf über 15 km wie der über 10 km. Kiene siegte in 54:36 vor Jana, die eine fantastische neue Bestzeit in 54:45 aufstellte und vor Schäperklaus (54:56). Die nachfolgenden Läuferinnen hatten einen deutlichen Abstand von fast vier Minuten und mit der Entscheidung der Gesamtwertung nichts mehr zu tun. Jana fehlen nun ca. 21 Sekunden auf Kiene, ihrerseits hat sie ca. 17 Sekunden auf Platz 3. Eine sehr spannende Angelegenheit, die sicher noch nicht vorentschieden ist, zumal, wenn man Janas Marathonzeiten kennt.

Hinter Jana ging es um den zweiten Platz im LSF-internen Ranking. Beide Läuferinnen starten auch noch wie Jana in der selben Altersklasse. Im 10 km-Rennen hatte dabei Katharina Hauertmann mit 17 Sekunden die Nase vor Raija Schmidt. Die drehte aber diesmal den Spieß um. Raija lief in 1:00:21 auf den sechsten Gesamtplatz, für Katharina blieben die Uhren bei 1:02:25 stehen, damit wurde sie in diesem Rennen Neunte. Leider hat der Veranstalter keine Serienwertung ins Netz gestellt. In der Mannschaftswertung holten sich die drei locker den Gesamtsieg mit 2:57:31 und hatten dabei 12 Minuten auf das zweitplatzierte Frauenteam. Was allerdings ein Premiere sein dürfte: Das LSF-Frauenteam war damit exakt eine Minute schneller als das beste LSF-Männerteam.

Schnellster Mann des LSF war wie schon über 10 km Marius Kraus. Er lief eine Zeit von 56:26 und erreichte das Ziel als Vierter der M30. Ebenfalls noch unter einer Stunde blieb Mahmut Arica, der in 59:25 in der M50 ebenfalls den vierten Platz belegte. Dritter Mann wurde wie schon über 10 km Jan Ferneding. In 1:02:40 kam er diesmal fast zeitgleich mit Michael Kasprik ins Ziel, der nur eine Sekunde länger benötigte.

In den Altersklassen geht es ja in Hamm vor allem um die ersten sechs Plätze in der Seriengesamtwertung, denn die werden bei der Gesamtwertung mit einem goldenen Läufer (1. Platz) bzw. einem silbernen Läufer (Plätze 2-6) geehrt. Noch einige Läuferinnen und Läufer haben Chancen, hier in zwei Wochen auf die Bühne gebeten zu werden. Führend in der Altersklassenwertung ist derzeit immer noch Michael Holtkötter. Er lief in der M65 eine starke 1:06:17 und dürfte den Sieg ziemlich sicher haben, holte er doch über 15 km fast 2 Minuten auf den Zweitplatzierten heraus. Auch Delia Krell-Witte führt ihre Altersklasse W60 deutlich an. In 1:12:50 holte sie eine weitere Minute heraus und hat nun fast drei Minuten Vorsprung.

Mit einer starken 1:05:05 landete Sirus Pezeschgi auf Platz 4 der M60. Bernd Huesker und Stanislav Bartusiak belegten in der M70 die Plätze 2 und 3 und Barbara Heuer und Hedwig Althoff liegen in der W60 bzw. W65 jeweils auf dem vierten Rang. Kleine Chancen hat noch Tina Althoff, die in einer Zeit von 1:13:30 Platz 7 in der W45 belegte.

In zwei Wochen wird die Serie mit einem Halbmarathon abgeschlossen. Erfahrungsgemäß kann sich an den Platzierungen in der Gesamtwertung noch einiges ändern.

Hier finden sich viele Fotos, die Kathleen Hollenberg in Hamm aufgenommen hat. Danke dir dafür, Kathleen.