Zoolauf Münster mit einer großen Anzahl von LSF-Startern: Antonia Rewer gewinnt die 10 km

[MV, 23.04.23] Nach zweijähriger Abstinenz feierte nun auch der Zoolauf sein Comeback. Für die Läuferinnen und Läufer unseres Vereins ist dies immer wieder eine gute Gelegenheit, auf den bekannten Strecken 5 oder 10 km oder Halbmarathon zu laufen, denn vom Helfer-Stress sind wir selbstverständlich befreit. Die Organisation liegt nun in den Händen von ESV und Wasser und Freizeit, die Handorfer und Bernhard Kreienbaum haben sich zurückgezogen. Insgesamt klappte die Organisation auch mit dem neuen Team hervorragend, und auch das Wetter spielte mit, so dass die drei Läufe insgesamt gut über die Bühne gingen.

Gestartet wird traditionell mit dem Halbmarathon, aber schon 15 Minuten später folgt der 5 km-Lauf und diese Athleten sind natürlich vor dem HM im Ziel. 29 Aktive unseres Vereins hatten für den 10er gemeldet, das war schon eine kleine Vereinsmeisterschaft. Bei den Männern lief Luca Heerdt, der auch mal für den LSF aktiv war, vorne weg und ließ der Konkurrenz in 15:48 keine Chance. Oliver Qiu hatte sich einen Kilometer an diesem Tempo versucht, dann aber doch etwas zurückgesteckt. Trotzdem war er als Gesamtzweiter mit 16:46 sehr zufrieden. Dritter wurde mit Finn Ponick ein weiterer Ex-LSF-Läufer. Drei weitere Männer des Vereins schafften einen Lauf unter 20 Minuten. Philipp Slüter erreichte eine Zeit von 18:11, Adrian Schröder freute sich über 18:36 und Klaus Brinker, der vor dem Start noch über schwere Beine klagte, gewann die M45 in 19:31. Noch besser aber war das Abschneider der Frauen über die 5 km-Distanz: Hier gingen die Plätze 2, 3, 4, 6, 7 und 11 alle an den LSF. Marie Sommer hatte nur gegen die Brillux-Läuferin Christina Lehnen das Nachsehen, lief aber eine gute 19:17. Dicht hinter ihr folgte Laura Schleuß, die in 19:33 Dritte wurde. Und Raija Schmidt folgte dahinter mit 19:47. Trotz Umzugsstress gelang Amelie Albers ein sehr gutes Rennen in einer Zeit von 21:05, und angefeuert von Ehemann Sascha kam Linda Schücker nach 21:28 ins Ziel und gewann die W40. Dahinter folgten dann mit Kathleen Hollenberg und Ellen Bogorinsky zwei Hauptklasseläuferinnen. Dazwischen platzierte sich mit Delia Krell-Witte die Siegerin der W60. Sie war vor allem erstaunt, dass sie auf der hügeligen Strecke in 22:40 schneller war als eine Woche zuvor auf der Bahn in Rheine (22:47). Weitere Altersklassensiege holten Antonio Henrique (M65), der in 20:27 auch noch Bernd Huesker dessen AK-Rekord in der M65 abluchste, Andreas Reher (M60), Thea Schulze Althoff (WU20), Rosa Gomes (W55) und  Maria Feyerabend (W65).

Im Halbmarathon ging der Sieg konkurrenzlos an David Schönherr in 1:13:43. Bester LSF-Athlet war der gerade in den Verein eingetretene Mika Wawerzonnek. Der U20-Athlet macht derzeit riesige Sprünge und kam in 1:26:30 als Sechster ins Ziel, war aber nach dem Lauf ziemlich kaputt. Thomas Arlinghaus ging nach den 5 km-Lauf beim Siena Garden-Lauf zum zweiten Mal nach seiner langwierigen Verletzung an den Start. Er freute sich sehr, weitgehend schmerzfrei durchgekommen zu sein und in 1:35:56 langsam wieder in Richtung früherer Klasse zu kommen. Seinen dritten Halbmarathon in diesem Jahr absolvierte Peter Leonard, war aber über den Rennverlauf nicht wirklich zufrieden.  Er erreichte das Ziel nach 1:42:44. Schnellste Frau im Halbmarathon wurde Lena Marie Protte, die in 1:55:57 als vierte Der Hauptklasse ins Ziel kam.

Für den abschließenden 10 km-Lauf hatte Antonia Rewer sehr kurzfristig gemeldet. Eine Stunden vorher war sie noch nicht sicher zu laufen. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn „Toni“ lief einen Start-Ziel-Sieg heraus. Ganz selbstverständlich war der Sieg nicht, denn Lena Brüwer, die vereinslos lief, war ihr ständig auf den Fersen. Antonia erreichte das Ziel schließlich in 39:32, ihre Konkurrentin folgte 17 Sekunden später. Bei den Männern war Felix Lüppens schnellster LSF-Läufer. Er hat erst vor wenigen Wochen seinen Weg zum LSF gefunden und trainiert in der Gruppe von Dustin Karsch. In 37:47 hatte er im Ziel alles gegeben, aber sein langfristiges Ziel wird eine Zeit unter 37 sein.