Münster Marathon mit 62 Laufsportfreunden auf der vollen Distanz und vielen Staffelteilnehmern

[MV] Pünktlich um 9:00 Uhr wurde der Startschuss für den Münster Marathon gegeben. Um 9:01:30 Uhr dann der zweite, um 9:03 Uhr der dritte usw. Der Start erfolgt in Wellen, die Gruppen waren quasi wie die Tempoläufer in 15-Minuten-Einheiten gestaffelt, erst die Elite, dann die 3:00-LäuferInnen, dann 3:15 usw.

Vorneweg lief Manuel Goerlich direkt hinter den beiden Spitzenläufern aus Kenia. Manuels Zielzeit war nach seinem starken letzten Marathon erneut eine Zeit unter 2:30. Bis Kilometer 16 verlief der Marathon hervorragend, die Kilometerschnitte waren alle unter 3:30. Ab KM 18 kamen muskuläre Probleme im Oberschenkel, später wurden auch die Wade dicht. So musste er beim Halbmarathon leider aussteigen.

Hinter Manuel liefen Marcel Machauer und Johanna Rellensmann in ihrem allerersten Marathon Seite an Seite, am Anfang auch noch begleitet von Jonas Jansen. Beide absolvierten einen extrem gleichmäßigen Lauf, liefen einen negativen Split. Marcel konnte am am Ende noch etwas beschleunigen und sich in 2:43:28 auf Platz 11 platzieren, sein bester Marathon seit langer Zeit. Johanna kam in unglaublichen 2:44:09 ins Ziel und wurde drittbeste Frau. Die Zeit dürfte eines der stärksten Marathon-Debüts überhaupt sein. Damit überholte Johanna im LSF Ranking Miriam Zirk, die 2019 2:44:31 gelaufen war und holte sich den Vereinsrekord im Marathon.

Und noch eine LSF-Frau lief ein ganz starkes Rennen. Jana Kappenberg hat in kürzester Zeit zu alter Form wiedergefunden. Bis Km 35 lief sie an der Seite des 3-Stunden-Läufers, dann zog sie ab und finishte in 2:56:35. Damit ist sie nur noch 3 Minuten von ihrer alten Marathonbestzeit entfernt.

Lange vor der 3 Stundengruppe lief unser neues Vereinsmitglied Oliver Qui. In der zweiten Hälfte musste er seinem hohen Anfangstempo Tribut zollen, kam als zweitbester Mann des LSF in 3:05:20 ins Ziel. Genau anders herum lief Antonio Reina Lopez. Er ging gemeinsam mit Max Heider und Roland Mai auf die Strecke, im letzten Drittel beschleunigte er und kam nur knapp hinter Oliver in 3:05:34 ins Ziel. Stefan Bales Mahmut Arica, Mike Brouwer und Michael Kasprik liefen lange in der 3 Stunden-Gruppe, mussten aber Tempo herausnehmen. Stefan, Mahmut und Mike kamen dennoch glücklich unter 3:10 ins Ziel, genauso wie Max und Roland. Max konnte sich dabei deutlich gegenüber seiner alten Zeit (3:24) verbessern. Michael lief seinen ersten Marathon nach einer Knie-OP und war über 3:11 sehr glücklich. In 3:13 war Sirus wieder einmal sehr souverän unterwegs.

Starke Leistungen lieferten die Frauen des LSF ab: Hinter Johanna und Jana war Antonia Rewer drittbeste Läuferin. In ihrem ersten Marathon bestätigte sie ihre sehr gute Form und lief in 3:13:40 auf den 9. Platz. Kurz dahinter kam auch Silvia Sprenger in einem wilden Rennen mit Aufholjagd noch unter 3:15 an. Ira Schwefer lief eine 3:22:40. Weitere Premieren feierten Laura Schleuss, die exakt 3:25 lief sowie Martina Damiani, die die 3:30 nur ganz knapp verpasste.

In den Mannschaftswertungen gab es die Plätze 2, 3 und 5 bei den Männern und 1 und 2 bei den Frauen.

Die weiteren LSF-Zeiten stehen dann unten in der Tabelle.

LSF-beteiligte Staffeln landeten auf den Plätzen 2 (mit Simon von Martial und Yannick Rinne), 4 (mit Marie Sommer), 5 (mit Klaus Brinker, Timo Mersmann und Josia Thüringen) und 9 (mit Antonio Henrique, Markus Weweler und Antonio Rodrigues).

Bilder findet man auch unter https://www.dropbox.com/sh/y25hvkvhhzeh5bi/AADm_eAI7gPcKY-2k0Jw1Cz3a?dl=0