Johanna Schönherr gewinnt in Coesfeld mit neuer Bestzeit

[MV, 09.10.2022] Der Citylauf in Coesfeld liegt für viele Athleten perfekt. Im Herbst herrschen meist noch angenehme Bedingungen, außerdem bieten die Coesfelder einen schnellen 2,5 km-Rundkurs, der ja nach Disziplin 2 oder 4 mal zu belaufen ist. Dazu ist das Läuferfeld meist mit starken lokalen Läufern gut besetzt und verspricht so nicht immer Top-Platzierungen, aber dafür schnelle Zeiten. Bei den Laufsportfreunden vor Ort überwog bildlich der Sonnenschein, auch wenn es zu Beginn des 10ers ein paar Tropfen gab, die die Strecke etwas nass und in den Kurven leicht rutschig machten.

In diesem Jahr waren die Mehrheit der 25 Laufsportfreunde im 5 km-Lauf angemeldet. Ganz vorne war mit Alex Schill auch ein LSF-Athlet. Er duellierte sich mit Jens Kassebeer, der noch LSF-Mitglied ist, aber für Brillux startet, sowie mit Youssef Wardi aus Rhede. Nach der ersten Runde waren alle noch Kopf an Kopf, am Ende setzte sich Jens in 15:31 durch, Alex wurde in 15:42 hinter Wardi Dritter. Victor Husser wollte unbedingt unter 17 Minuten bleiben. Im Ziel haderte er ein wenig, weil er dachte, ganau 17:00 gelaufen zu sein. Letztlich standen aber netto 16:59 und Platz 6 gesamt, dazu der AK-Sieg in der M35. Dass auch in der M50 noch persönliche Bestzeiten gelaufen werden können, bewies Jens Korte. In 18:16 verbesserte er sich um fast 20 Sekunden und verfehlte den AK-Rekord von Hansi Reimann nur um vier Sekunden. Antonio Henrique hatte das Glück mit der fehlenden Sekunde, das Victor hatte, diesmal nicht. Trotzdem sind die 20:00 für einen Läufer in der M60 überragend. Ihm steht auch Sirus Pezeschgi wenig nach, der in der selben Altersklasse in 20:33 Zweiter wurde.

Schnellste Frau war einmal mehr Raija Schmidt. Mit neuer Bestzeit von 19:13 stürmte sie den Coesfelder Marktplatz. Die 600 Radkilometern in der Woche hatten wohl den Kopf gelockert. Marie Sommer, nach der ersten Runde noch knapp vor Raija, kam nur 6 Sekunden nach ihr ins Ziel und freute sich über den dritten Platz in der Hauptklasse. Total zufrieden war auch Anne Holtkötter, die 22:06 lief in die W60 klar für sich entschied. In diesem Jahr soll noch eine 21er-Zeit für Anne her.

Für das Glanzlicht aus LSF-Sicht sorgte im anschließenden 10 km-Lauf dann Johanna Schönherr. Ihr Ziel war von Beginn an eine Zeit unter 35 Minuten. Als prominenten Tempomacher hatte sie den derzeit schnellsten LSF-Läufer, Jan Kaumanns, gewonnen. Das trug viel zu der glänzenden Leistung von Johanna bei, denn unterwegs funktionierte ihre Uhr nicht richtig und sie hatte den Eindruck, zu langsam zu sein. Dank der Pace-Arbeit von Jan stand am Ende eine 34:37, damit war sie 20 Sekunden schneller als bei ihrer Bestzeit, die sie letztes Jahr aufgestellt hatte. Am Vereinsrekord von Miriam Zirk fehlen ihr noch 22 Sekunden. Die zweitplatzierte Frau distanzierte Johanna dann auch um mehr als zwei Minuten. Sehr erfreulich dann auch die 39:47 von Sven Ahrens, der damit sein Ziel, eine Zeit unter 40 Minuten, exakt erfüllte. Zeitgleich mit ihm lief auch Mike Claaßen ins Ziel. Michael Holtkötter war mit seiner Zeit mehr als zufrieden. In 41:54 war er 1:36 schneller als bei seinem bisher schnellsten 10er in diesem Jahr. Die unten angehängte Bildergalerie stammt von Michael. Die vollständige Galerie findet ihr hier.