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Hamburg Marathon mit phänomenalem Debut für Jan Kaumanns

Matthias Holz, Jan Kaumanns

[MV] Jan Kaumanns ist seit einigen Jahren einer der schnellsten Läufer des LSF. Er hält mehrere Vereinsrekorde, u.a. den im Halbmarathon. Nur für den Marathon war er bislang nicht bereit, wollte sich lieber auf die kürzeren Distanzen konzentrieren. Dies ist nun anders. Als Nordlicht (er stammt von der Insel Sylt) war es eigentlich klar, dass Jan für sein Debut den Hamburg Marathon auswählt. Mit der von ihm angestrebten Zeit läuft er bei einem Marathon dieser Größe nicht alleine, sondern hat ständig andere Konkurrenten um sich und kann so besser das angestrebte Ziel erreichen. In Hamburg war es vor allem die Gruppe um die beste deutsche Läuferin Fabienne Königstein, die vom Tempo her exakt zu Jan passte. So war er auch medial präsent, wurde sogar von Kommentator Ralf Scholt namentlich erwähnt. Und das zurecht. Jan lief ein ausgesprochen gleichmäßiges Rennen, die Km-Zeiten waren regelmäßig unter 3:30, erst ab Km 35 waren sie minimal langsamer. So erreichte er unmittelbar vor Königstein das Ziel in 2:25:25. Diese Zeit ist gleichbedeutend mit dem viertbesten Platz eines Deutschen in Hamburg (Manuel Kruse von der Running Crew wurde mit 2:22:27 drittbester Deutscher) und mit dem zweitbesten Resultat eines LSF-Läufers hinter David Schönherrs Vereinsrekord (2:23:03). Da steht zu vermuten, dass Jan sich beim nächsten Marathon diese Zeit vorknöpfen wird.

Kein Marathon-Debut, aber eine LSF-Premiere feierte Matthias Holz. Auch er konnte sehr gleichmäßig laufen und kam so in einer Zeit von 2:40:26 auf Platz 113 ins Ziel. Dritter Starter der Trainingsgruppe von Dustin Karsch war Sören Hand. Er konnte seine letztes Jahr aufgestellte Bestzeit um zwei Minuten auf 2:50:22 verbessern, und das trotz der Vorbelastung mit zwei Halbmarathonläufen und einem 10er-Wettkampf in den letzten vier Wochen. Sven Moyé ist eigentlich schon im Laufruhestand, aber der Lauf in Hamburg reizte ihn doch noch. Mit einer Endzeit von 2:54:49 wären sehr viele Nicht-Rentenläufer sehr zufrieden.

Schnellste Frau des LSF wurde Michaela Winter, die in Maßarbeit von 3:29:09 unter der 210-Minutenmarke blieb. Damit erreichte sie gleich auch noch eine persönliche Bestzeit. Während der ersten Hälfte des Laufes unterstützte sie ihren Trainingskollegen Daniel Weppeler. Der blieb dann in 3:35:22 ebenfalls unter seiner alten Bestmarke. Antje Pöcheim hatte sich mit der Truppe vorbereitet, die zeitgleich in London startete, lief aber statt dessen gemeinsam mit Guido Wecker in Hamburg. Dank der guten Vorbereitung konnte sie in 4:16:32 eine neue Bestzeit erreichen und war dementsprechend gut gelaunt im Ziel. Für Guido lief es mit Knieproblemen nicht ganz so gut, so dass er über seine 4:39:29 nicht ganz zufrieden war.

In der Mannschaftswertung holten sich Jan, Sören und Sven den sechsten Platz. Etwas schade, dass Matthias (noch) nicht für den LSF gemeldet war, sonst wäre ein deutlich besserer Platz drin gewesen. Die Frauen mit Michaela, Antje und Anne-Christine Kastrup, die 4:40:42 lief, kamen am Ende auf den 20. Platz.

Auch im Halbmarathon gab es zwei Starterinnen des LSF: Wiebke Arkenau lief 1:50:56, dicht dahinter folgte Sandra Hagenkötter, die eine Zeit von 1:54:16 erreichte.

Matthias Holz, Jan Kaumanns
Sören Hand
Michaela Winter, Daniel Weppeler
Guido Wecker, Antje Pöcheim
23.04.2023 37. Haspa Marathon Hamburg
Halbmarathon
Wiebke Arkenau 01:50:56 32. W35 265
Sandra Hagenkötter 01:54:16 42. W35 224
Marathon
Jan Kaumanns 02:25:25 15. MHK 882
Matthias Holz 02:40:26 42. M30 719
Sören Hand 02:50:22 73. M30 640
Sven Moyé 02:54:49 22. M45 697
Michaela Winter 03:29:09 26. W40 502
Daniel Weppeler 03:35:22 347. M35 320
Carsten Sprung 03:37:09 238. M45 354
Antje Katrin Pöcheim 04:16:32 93. W50 273
Guido Wecker 04:39:29 534. M55 45
Anne-Christine Kastrup 04:40:42 263. W30 114
Teamwertung
LSF Männer (Kaumanns, Hand, Moyé) 08:10:36 6. Ges.
LSF Frauen (Winter, Pöcheim, Kastrup) 12:26:23 20. Ges.