Großes LSF-Team in Melle am Start

[AF, 26.08.2023] Am gestrigen Freitag fand in Melle der Läuferabend statt, eine Veranstaltung, die sich gerade bei den Bahn-affinen Mitgliedern großer Beliebtheit erfreut. Obwohl dieses Event in der Late-Season liegt und eigentlich außerhalb der ernsthaften Wettkampfsaison, wird es gerne genutzt, um noch einmal Spaß an einem Bahnwettkampf zu haben oder einfach mal eine Langdistanz zu laufen.
Dieses Jahr war wieder ein großes Aufgebot in Melle am Start, 9 LSF-Mitglieder finden sich in der Ergebnisliste, besonders stark dabei die Delegation aus der Jugendgruppe von Gerrit Lemkau. Die meisten starteten dabei über die 3.000m, lediglich Matti Teismann, Oliver Qiu und Ralf Schleicher liefen diese Distanz nicht. Matti war für die 800m gemeldet, Oliver und Ralf starteten über 1.500m, Ralf sogar im Anschluß auch noch über die 5.000m.
Vom Zeitplan her machten der 800m-Lauf mit Matti Teismann für den LSF den Auftakt. Er startet in der M11 und ist schon ein richtig schneller. Mit 2:40,14 lief er als zweiter in Ziel und war dabei deutlich schneller als einige Jungs des nächsthöheren Jahrganges.
Im 1.500m-Lauf ging Oliver sehr mutig das Rennen auf Tempo an. Bis 200m vor dem Ziel lag er an der Spitze, wurde dann aber vom bis dahin hinter ihm laufenden Konkurrenten Maurice Backschat vom LC Nordhorn übersprintet und mit 4:20,87 „nur“ zweiter im Gesamteinlauf. In seiner Analyse gab er an, das es vielleicht keine gute Idee war, am Tag vorher noch eine Trainingseinheit zu absolvieren. Die steckte noch in den Beinen und die notwendige Spitzigkeit war nicht ganz gegeben. Ralf Schleicher war mit seiner Zeit nicht zufrieden, er war fast zwei Minuten langsamer als im letzten Jahr an gleicher Stelle. Er finishte nach 7:49,23. Für ihn ging es dann später auch noch über die 5.000m, in diesem Lauf stieg er vorzeitig aus, weil die Kraft nicht mehr reichte. Es war nicht sein Tag…
Über die 3.000m gab es im Ziel dann die komplette Bandbreite der Emotionen. Bis auf Nina Bergerfurth waren alle natürlich angetreten, um eine gute Zeit zu laufen. Warum für Nina nicht? Nina hatte sich als Pacemaker für Marie Sommer zur Verfügung gestellt, Marie wollte gerne eine Zeit unter 11 Minuten erzielen. Die erste Hälfte passte dafür auch, dann musste Marie etwas rausnehmen. In Absprache zog Nina dann das Tempo an und lief den Lauf einfach nach Hause. Nach 10:42,84 war sie als Erste im Ziel, fast 13 Sekunden vor der zweiten Läuferin. Marie finishte als dritte nach 11:15,41, immer noch eine starke Zeit. Sie war nicht unzufrieden mit dem Ergebnis, meinte aber, das sie noch etwas Zeit für das Gewöhnen an die neuen Spikes brauche. Die Waden täten ihr doch weh… Schmerzende Waden hatte am Ende auch Arne Fischer, aber er freute sich sehr über eine Zeit unter 11:30 min. Die 11:25,44 im Ziel war immerhin 15 Sekunden schneller als zum Saisonauftakt dieses Jahr in Bochum. Janek Schilling war im gleichen Lauf wie Arne unterwegs und hatte sich auch als Ziel gesetzt, unter 11 Minuten zu laufen. Er verbummelte aber etwas den Mittelteil, als er das Nachlassen des ihn bislang passend ziehenden Vorläufers nicht bemerkte. Trotzdem ist seine erreichte 11:07,59 gar nicht so weit weg von der 11er-Grenze, es war eh sein erster richtiger 3.000m-Lauf. Pauline Althoff und Hanna Müller waren im Ziel leider unglücklich mit den von ihnen gelaufenen Zeiten, beide hatten sich teilweise deutlich bessere Ergebnisse ausgemalt. Für Pauline blieb die Uhr nach 11:52,57, für Hanna nach 14:11,49 stehen.



25.08.2023 | Meller Läuferabend | ||
800 m | |||
Matti Teismann | 02:40,14 | 1. M11 | 590 |
1500 m | |||
Oliver Qiu | 04:20,87 | 1. MU23 | 708 |
Ralf Schleicher | 07:49,23 | 1. M60 | 10 |
3000 m | |||
Nina Bergerfurth | 10:42,84 | 1. WU18 | 656 |
Janek Schilling | 11:07,59 | 3. MU18 | 445 |
Marie Sommer | 11:15,41 | 2. WU23 | 544 |
Arne Fischer | 11:25,44 | 1. M55 | 518 |
Pauline Althoff | 11:52,57 | 2. WU18 | 476 |
Hanna Marie Müller | 14:11,49 | 3. WU20 | 198 |