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Großes LSF-Team beim 2. Rheiner Seniorensportfest

LSF-Team in Rheine

Arne Fischer, Michael Holtkötter, Anne Holtkötter, Marion Rother, Mahmut Arica, Angelika Syska, Torolv Prokosch

LSF-Team in Rheine

[AF] Wenn es Bahnsportfeste gibt, sind sie sehr oft nicht mit einer AK-Wertung in den Seniorenklassen ausgeschrieben. Senior*Innen werden dann mit in den Hauptklassen gewertet, was etliche Athlet*Innen als zusätzliche Belastung empfinden. Allerdings gibt es so gut wie keine expliziten Senioren-Wettkämpfe abseits der Meisterschaften. Lange Zeit gab es eine entsprechende Veranstaltung in Telgte, die Corona-bedingt aktuell von der Bildfläche verschwunden ist. Aber im Kreis Steinfurt scheinen sich nun einige Personen gefunden zu haben, die ebendort ein Seniorensportfest veranstalten, dieses Jahr war es schon das zweite.

Von den Laufsportfreunden haben sich 7 Athlet*Innen aufgemacht, das Angebot in Rheine wahrzunehmen. Neben den „üblichen Verdächtigen“ Torolv Prokosch, Marion Rother, Anne und Michael Holtkötter, Mahmut Arica und Arne Fischer hat sich auch Angelika Syska getraut, mal Erfahrungen auf der Bahn zu sammeln. Dabei verteilten sich die Teilnahmen der sieben über alle angebotenen Laufdisziplinen, also 100, 200, 400, 800 und 3.000m. Den Auftakt der Veranstaltung machten die 100m-Läufe, bei denen Marion, Torolv und Arne gemeldet hatten. Durch Personalausfall und noch nicht wieder ganz eingeschliffenen Abläufen beim Veranstalter war dieser Auftakt leider etwas holprig. Durch Nachmeldungen waren einige Teilnehmer am Start nicht erfasst, es kam daher als erstes zu einer Verzögerung im Zeitplan. Als dann die 100m-Läufe gestartet wurden, löste beim zweiten 100m-Lauf die Zeitmessung nicht aus und musste wiederholt werden. In genau diesem Lauf waren Torolv und Arne gesetzt, was dem einem zum Glück und den anderen zum Pech verhalf. Denn während des Laufes zog sich Arne eine Verletzung im rechten Unterschenkel zu, er finishte zwar, hatte aber leider keine Zeit. Wegen der Verletzung verzichtete er auf die Wiederholung und musste sich auch von den anderen geplanten Läufen wieder abmelden. Für Torolv war es aber von Vorteil, noch einmal zu laufen, denn er kam deutlich besser in Fahrt. Die erreichten 16,39sec sind schneller als die beste Saisonleistung im Jahr 2021. Diesen Schwung nahm er dann auch gleich mit in die 200m, wo er in 35,06sec ebenfalls Saisonbestleitung lief. Mit beiden Zeiten hat er damit die Qualifikation für die Senioren-DM unterboten. Für Marion Rother reichte es im 100m Lauf nicht für die Quali, aber sie freute sich, endlich mal wieder einen Sprint laufen zu können. Die 25,56sec nahm sie dabei gerne mit und lief dann auch in den 400m recht ordentlich. Mit den erreichten 134,96sec war für sie das Sportfest schon mal ein Erfolg, nach langer schwerer Krankheit sich überhaupt wieder zurückmelden zu können. Angelika Syska hatte sich durch Marion ebenfalls für die 400m inspirieren lassen, ihr gelang bei ihrem Bahndebut die absolut kuriose Zeit von genau 120,00sec.

Mit Mahmut stand dann beim 800m-Lauf der jüngste der Abordnung an der Startlinie und brannte eine mehr als ordentliche Zeit von 2:19,31min auf die Bahn. Er hatte auf eine schnellere Zeit gehofft, aber man darf nicht vergessen, er befindet sich ja auch in der Marathonvorbereitung, wodurch die Beine nicht so sprintstark sind. Beim abschließenden 3.000m-Lauf litt er doch noch unter dem 800m-Lauf und kein gleichmäßiges Rennen. Mit hörbaren Aufbieten der letzten Kräfte erreichte er dann aber doch noch eine Zielzeit unter 11 Minuten. Die Uhr blieb für ihn bei 10:56,80min stehen. Michael Holtkötter hatte für sich das Ziel ausgegeben, einen 4er Schnitt zu laufen, was ihm auch sehr gut gelang. Im Ziel hatte er eine 12:00,15min, je nach Sichtweise eine Punktlandung oder ein ganz knappes Verpassen einer magischen Grenze. Für Michi war es dann aber doch die Punktlandung. Anne lief in der Frauenwertung souverän ihr eigenes Ding. Obwohl sie auch lange keinen Bahnwettkampf bestritten hatte, ließ sie sich durch ihre Konkurrentin nicht irritieren und lief konstant ihr Tempo. So gelang es ihr, die zwischenzeitig enteilte Kontrahentin wieder einzuholen und vor ihr in 13:08,91min zu finnischen.

20.08.2022 2. Seniorensportfest Rheine
100 m
Torolv Prokosch 00:16,39 1. M75
Marion Rother 00:25,56 1. W75
200 m
Torolv Prokosch 00:35,06 1. M75
400 m
Angelika Syska 02:00,00 1. W60
Marion Rother 02:14,94 1. W75
800 m
Mahmut Arica 02:19,31 2. M45 702
3000 m
Mahmut Arica 10:56,80 1. M45 544
Michael Holtkötter 12:00,15 1. M65 526
Anne Holtkötter 13:08,91 1. W60 520