Ganz starke Leistungen beim Dresdener Elite-Lauf

[MV] Zum ersten Mal in diesem Jahr fand ein „richtiger“ Laufwettkampf mit LSF-Beteiligung statt. Wie schon letztes Jahr im November fand in Dresden ein Elite-Lauf unter strengen Corona-Auflagen statt. Bereits um 8:30 Uhr und um 9:30 erfolgte der Startschuss für einen 10er B- und A-Lauf. Dann folgte ein Marathon und um 13:30 und um 15:00 Uhr zwei Halbmarathonläufe.

Unsere Starter waren über 10 km und im Halbmarathon jeweils in den B-Läufen unterwegs, was den herausragenden Leistungen keinen Abbruch tat. Im 10 km-Lauf war erstmals im LSF-Trikot Lea Brückner am Start. Sie war gemeinsam mit Jan Kaumanns schon im November in Dresden und war dort 35:42 gelaufen. Diesmal steigerte sie sich erneut deutlich und lief mit 35:01 die zweitbeste Zeit einer LSF-Läuferin überhaupt. Im Elitefeld wurde sie damit Gesamt-11. und fünftbeste Deutsche. Welch ein LSF-Einstand! Marvin Röthemeyer war dagegen mit seiner Zeit von 34:40 nicht ganz zufrieden.

Im Halbmarathon gingen dann drei Männer und zwei Frauen des LSF an den Start. Dabei war auch hier die Leistung der Frauen überragend. Miriam Zirk fand sich schnell zwischen zwei Läufergruppen wieder und musste den ersten Teil des Rennens alleine bestreiten. Das war eine besondere Herausforderung, da der Wind in Dresden zumindest auf einer Gerade böig von vorne wehte. Nach und nach kämpfte sich Miriam an die vor ihr liegenden Läuferinnen heran und überholte reihenweise. Mit einem neuen Vereinsrekord von 1:15:35 überlief sie die Ziellinie als Elfte und viertbeste Deutsche. Johanna Rellensmann lief immer wieder mal in Frauengruppen, war aber dort meist auch diejenige, die vorne und im Wind lief. Etwa zur Hälfte ließ sich David Schönherr zu ihr zurückfallen und machte dann auf den letzten Runden die Pace. Johanna kam in 1:16:34 nur zwei Plätze hinter Miriam ins Ziel. Sie verbesserte ihre Bestzeit um sagenhafte vier Minuten. Wenn man bedenkt, dass der alte Vereinsrekord bei 1:18:36 stand, haben beide Frauen diese Zeit pulverisiert.

Die Männer liefen lange Zeit im Verbund, bis sich David zurückfallen lies. Manuel Goerlich und Jan Kaumanns blieben bis zum Ziel zusammen und holten ebenfalls großartige neue Bestzeiten. Manuel Goerlich verbesserte in 1:10:37 den 44 Jahre alten Kreisrekord in der M35 um 11 Sekunden. Er wurde damit Zweiter in der M35. Jan kam nur 8 Sekunden später ins Ziel und verbesserte seine Bestzeit gleich um 3 Minuten.

Alles in allem ein Wettkampf, der Mut macht und die Hoffnung weckt, dass 2021 doch auch wieder Laufwettkämpfe stattfinden können.