Erneut Dreifacherfolg der LSF-Frauen beim Nordkirchener Halbmarathon mit Jana Kappenberg als Siegerin

[MV] Schon im letzten Jahr gingen die Plätze eins, zwei und drei bei den Frauen an den LSF. Damals mit dem Sieg von Jana Kappenberg vor Antonia Rewer und Raija Schmidt. In diesem Jahr konnten die Frauen dieses Kunststück wiederholten. Jana wiederholte ihren Triumph, Raija wurde diesmal Zweite und überraschend holte sich Eva Gaszek den dritten Rang.

Der Halbmarathon in Nordkirchen ist zeitlich sehr günstig vor dem Münster-Marathon gelegen. In vier Wochen ist der Start am Schlossplatz und beim Halben wird die Tempohärte getestet und es lassen sich Prognosen zum Marathon abgeben. Daher ist es nicht verwunderlich, dass viele Läuferinnen und Läufer den Weg in den Kreis Coesfeld finden, in diesem Jahr 243 Finisher, davon 32 vom LSF (13%). Erstmalig wurde der Lauf Sonntag morgen statt Samstagabend ausgetragen, ein eindeutiger Gewinn für die Veranstaltung. Das Wetter spielte optimal mit, ausnahmsweise Sonne statt Regen und um 9:00 Uhr noch annehmbare 15°C. Die Strecke ist nicht ganz eben, Richtung Südkirchen sind ein paar Steigungen zu nehmen.

Jana Kappenberg, die den Lauf 2022 in 1:22:07 an der Seite von Marcel Hier gewonnen hatte, hatte nun mit Michael Prott erneut einen LSF-Läufer als Begleitung, und wieder klappte das hervorragend. In 1:21:37 stand der Sieg nie in Frage, die Zeit ist gegenüber dem Vorjahr etwas schneller. Im Frühjahr war Jana schon klar schneller, aber dieser Lauf nun war klar als Vorbereitungslauf gedacht. In Münster wird sie diesmal nicht komplett am Limit laufen, denn gemeinsam mit der heute zweitplatzierten Raija Schmidt wird sie drei Wochen später noch in Köln bei der DM starten. Raija war dieses Jahr über eine Minute schneller als vor einem Jahr. Sie lief an der Seite von Roland Mai und Jens Korte und freute sich über eine neue Bestzeit von 1:26:28, vier Sekunden schneller als in Freiburg. Für Eva sah es zur Halbzeit noch nicht nach Platz 3 aus. Die lag an fünfter Stelle, hatte aber noch einen nicht allzu großen Rückstand. Dank der Kondition einer Ultraläuferin schob sie sich auf der zweiten Runde noch um zwei Plätze nach vorne und wurde in 1:39:25 zudem Siegerin der W55. Ein weiteres gutes Ergebnis gab es durch Lisa Meyer zu Rheda, die in 1:48:31 auf den dritten Platz in der Hauptklasse lief. Aus dem fast vollständig vertretenen Marathonkurs von Dirk Keggenhoff war Jutta Gerber die stärkste Läuferin, sie kam als Zweite W30 in 1:49:09 ins Ziel.

Von Beginn des Rennens drückte Viktor Husser aufs Tempo. Die ersten Kilometer war er noch gemeinsam mit Mika Wawerzonnek unterwegs, dann setzte er sich unaufhaltsam ab. Nur der spätere Sieger Marcel Leeneman war am Ende noch 25 Sekunden schneller, aber dessen Vorsprung war am Ende klar geschmolzen. Im LSF Trikot war Viktor noch keinen Halbmarathon gelaufen, insofern stellt die Zeit von 1:17:19 zumindest eine LSF-Bestzeit dar. Mika Wawerzonnek hielt sich lange auf Platz 3. Er war auf einer nicht-vermessenen Strecke bereits 1:18:27 im Halbmarathon gelaufen. In Nordkirchen konnte er dies nun mit 1:19:44 bestätigen. Der Ärger über den 2 km vor Ziel verlorenen dritten Platz war schnell wieder vergessen. Michael Prott lief ständig an der Seite von Jana und kam mit 1:21:37 zeitgleich ins Ziel. Er war sehr zufrieden über den Stand der Vorbereitung. Mit einer Zeit von 1:25:53 konnte Roland Mai selbst in der AK M50 im Halbmarathon eine Bestzeit aufstellen. Er befindet sich in Top-Form für den Münster-Marathon und erwartet auch dort eine neue Bestzeit. Jens Korte, der letztes Jahr noch in 1:23 Gesamt-Fünfter wurde, hat derzeit etwas Trainingsrückstand und hat das Ziel Marathon vorerst zurückgestellt. In 1:26:33 wurde er hinter Roland Zweiter der M50. Mit Heiner Nießing und Jan Ferneding folgte ein Doppelpack im Bereich 1:35. Arne Fischer ist nach dem deprimierenden Rorup-Halbmarathon nun wieder halbwegs versöhnt, er kam nach 1:37:02 ins Ziel. Andres Reher war schnellster Läufer der Marathon-Vorbereitungsgruppe. Mit genau 1:38 gewann der die M60.

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