Dieses Jahr haben leider nur vier Vereinsmitglieder an dieser Veranstaltung teilgenommen. Dafür waren aber die erzielten Ergebnisse mit einer Gold- und einer Bronzemedaille wieder einmal beachtlich. Die Sahnehaube gebührt dabei bei diesen Meisterschaften Raija Schmidt. Sie hatte sich die letzten drei Monate akribisch auf diesen Halbmarathon vorbereitet und ihre Mühen wurden belohnt. Nicht nur, dass sie mit der erreichten 1:26:37 eine neue persönliche Bestzeit erreichte, sie war in ihrer Altersklasse auch die schnellste Teilnehmerin. Damit darf sie nun den Titel der Deutschen Meisterin in der W45 führen. Spannend wird es nun, wie sie sich in 2 Wochen bei der DM 10km Straße verkaufen wird.
Rita Lanwer hingegen hat eigentlich die Wettkampfschuhe schon an den Nagel gehängt. Aber mit Blick auf dieses Rennen zuckte es doch wieder in den Füßen: „Ich liebe Hamburg einfach!“. Dies hat sie wohl auch zu ihrer Zeit von 1:47:24 beflügelt – zu ihren zahlreichen Medaillen darf sie nun die bronzene aus der Hansestadt dazu packen.
Marie Sommer, die dieses Jahr nach langem Verletzungspech richtig Gas gibt, hatte im Ziel am Ende ein richtig breites Lächeln im Gesicht. Sie lief nämlich im Windschatten von Raija ein starkes Debüt auf der Halbmarathon-Distanz. Sie kam nur 10 Sekunden nach Raija (Netto trennen die beiden nur 5 Sekunden) mit einer 1:26:42 ins Ziel und landet damit auf dem 9. Platz in der WU23.
Für Michael Holtkötter war diese Veranstaltung der erste Lauf nach langer Wettkampfabstinenz auf den langen Strecken. Eigentlich war die Planung gewesen, dass er seine Frau begleitet und mit seiner Familie in Hamburg ein schönes Laufwochenende erlebt. Leider konnte Anne wegen einer noch nicht ganz auskurierten Erkältung nicht starten, so das Michael alleine lief. Obwohl er sich nicht optimal auf diesen Lauf vorbereiten konnte, kam dann doch ein sehr gutes Ergebnis heraus. Erwartet hatte er eine Zeit um 1:40:00, er finishte aber bereits nach 1:38:00 und belegt damit in der W65 den sechsten Platz.
Die Veranstaltung war super organisiert, und viele Zuschauer feuerten das Läuferfeld auf der Strecke an. Das erinnerte schon stark an Zeiten vor Corona und machte daher auch viel Spaß – und trug sicher zu den sehr guten Resultaten der kleinen Truppe bei.