Endlich wieder Hamm – Jana Kappenberg wird Zweite zum Auftakt der Hammer Serie, die Frauenmannschaft führt

[MV, 29.01.23] Wer schon länger dabei ist, wird sich vielleicht noch an den legendären Halbmarathon zum Abschluss der Hammer Laufserie 2020 erinnern. Chaotische Wetterverhältnisse (Regen, Sturm) ließen eine reguläre Austragung kaum zu. Kurz danach kam Corona und nichts ging mehr in Sachen Wettkämpfen. Nach zwei Jahren Pause konnte die Serie nun mit dem 10er wieder eröffnet werden. Die Streckenführung hätte eigentlich wieder die alte sein sollen, die bis zum Bau des Kanaldükers jahrelang die Serie geprägt hat. Der Düker ist mittlerweile fertiggestellt und die Läufer müssen nun nicht mehr auf dem Lippedamm gegen den Wind kämpfen. Aber dank Renovierungsarbeiten im Jahnstadion konnte die Bahn nicht belaufen werden und das zwang die Organisatoren erneut zu einer Änderung. Auf der ersten Hälfte wurde eine Runde im Park südlich der Adenauerallee hinzugefügt und die Strecke neu vermessen. Insgesamt kam der Kurs bei den Läufern gut an. Er ist überwiegend flach und den kalten böigen Wind spürte man in der Regel kaum.

In den Zeiten, in denen der LSF noch 70-80 Läuferinnen und Läufer in Hamm stellte, wurde für die Ausgabe der Startnummern ein eigener Bereich „LSF Münster“ geschaffen. Die Zeiten haben sich ein wenig geändert, nur noch 35 Aktive unseres Vereins waren in Hamm am Start. Den eigenen Slot bei den Startnummern gibt es dennoch und er soll auch (vorerst) bleiben.

Aus LSF Sicht spielten die Frauen in diesem Lauf klar die Nummer 1. Die mit Abstand schnellste Läuferin war – geschlechtsübergreifend – wieder mal Jana Kappenberg. Es ist schon beeindruckend, in welchem Tempo sie mit bereits 44 Jahren noch laufen kann. Sie setzte sich im zweiten Lauf gemeinsam mit mehreren meist ca. 20 Jahre jüngeren Frauen und ein paar Männern an die Spitze und kam schließlich als zweite Frau hinter Lara Kiene in das Ziel. Dabei erreichte sie in 36:09 eine neue Bestzeit, die alte war bereits 11 Jahre alt. Ein wenig dahinter entspann der Zweikampf um Platz 2 im LSF-Ranking und Platz 2 in der W45. Zwischenzeitlich führte Raija Schmidt, aber Richtung Ziel setzte sich Katharina Hauertmann, die seit diesem Jahr wieder zum LSF zurückgekehrt ist, doch noch durch und finishte schließlich in 39:49. Raija schaffte die 40 Minuten nicht ganz, war aber nach 40:06 sehr zufrieden mit dem Lauf, zumal sie diesen aus dem vollen Training gelaufen ist. Die drei gemeinsam führen in 1:56:04 auch klar die Frauenwertung an, Menden hat bereits 4 Minuten Rückstand.

Auch die weiteren Frauen lieferten hervorragende Ergebnisse ab. Delia Krell-Witte zeigte mit einer Zeit von 46:10, dass sie wieder voll da ist. Diese Zeit bedeutete klar den ersten Platz in der W60. Tina Althoff lief ebenso ein starkes Rennen. In 47:07 kam sie in der W45 auf den 9. Platz. Gemeinsam mit Lena Marie Protte, die 48:04 lief, kam das zweite Frauenteam damit auf den 6. Platz.

Leider meiden die schnellen Männer der LSF seit einigen Jahren die Hammer Serie. Noch vor einigen Jahren standen regelmäßig auch LSF-Männer auf dem Siegertreppchen, aber schon bei den letzten Ausgaben waren nur selten Läufer dabei, die Zeiten unter 35 Minuten anbieten können. In diesem Jahr war Marius Kraus, ein neues LSF-Mitglied, der mit Abstand schnellste LSF-Läufer. Er erreichte eine Zeit von 36:23, war aber dennoch nicht ganz zufrieden. In der M30 kam er damit auf den 11. Platz. Gleich drei Läufer des LSF kamen innerhalb von 20 Sekunden ins Ziel. Schnellster dieser Gruppe wurde Mahmut Arica. Er steigerte sich auf 38:34. Seit diesem Jahr ist er in der M50 und dort liegt er in der Wertung auf dem vierten Platz. Hinter ihm folgten fast zeitgleich Jan Ferneding und Klaus Brinker in 38:54 bzw. 38:56. Für Jan ist dies Platz 15 in der M30, Klaus holte dagegen den 6. Platz in der M45. Die Zeit verpasste Michael Kasprik nur denkbar knapp. Über seine Zeit von 40:25 kann er aber angesichts des Trainingsrückstandes sehr stolz sein. Michael Holtkötter zeigt ebenfalls, dass er trotz der Altersklasse M65 immer noch schnell laufen kann. Mit einer 43:03 führt er die Altersklasse an. Kurz hinter ihm folgt Sirus Pezeschgi, der in der M60 auf dem sechsten Platz landete.

In der Mannschaftswertung der Männer liegen die Männer auf den Plätzen 10 und 17. Daran wird sich aber noch einiges ändern, da nicht alle für die gesamte Serie gemeldet haben.

Gute Aussichten in der Altersklassenwertung haben nach dem ersten Lauf noch Bernd Huesker, der nach 48:30 auf dem zweiten Platz der M70 liegt, auf Platz 3 folgt Stanislav Bartusiak. Hedwig Althoff liegt in der W65 auf dem dritten und Barbara Heuer in ihrer neuen W60 auf dem sechsten Rang.

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In zwei Wochen geht die Serie mit dem Lauf über 15 km weiter.