Drei Deutsche Meisterschaften und ein neuer Deutscher Rekord: Starke Leistung bei den deutschen HM-Meisterschaften in Freiburg

[MV, 26.03.23] Die deutschen Meisterschaften im Halbmarathon wurden erneut an den Freiburg Marathon vergeben. In diesem Jahr hatten sich mit Jana Kappenberg, Verena Vogt und Raija Schmidt drei Läuferinnen des LSF angemeldet, die sich vor allem in der Mannschaftswertung gute Chancen auf den deutschen Meistertitel ausrechnen konnten. Während Jana und Raija ihre Form bereits bei der Hammer Laufserie getestet hatten, war es für Münsters Sportlerin des Jahres Verena Vogt der Premerienlauf im Trikot des LSF. Bereits im Vorfeld hatten die drei häufiger miteinander trainiert, vor allem Raija hatte großen Anteil am Zusammenwachsen der drei zu einem echten „Granaten-Team“.

Im Rennen lief es dann wie von den dreien erhofft. Sowohl Verena als auch Jana konnten im vorderen Bereich des Frauenrennens mithalten, auch für Raija lief es hervorragend. Gut, die deutlich jüngeren Konkurrentinnen aus Regensburg, Miriam Dattke und Domenika Mayer, spielten in einer anderen Liga, aber Verena und Jana schlossen das Rennen als Gesamt-Zehnte und -Dreizehnte ab. Verena lief in 1:17:22 die drittschnellste je gelaufene LSF-Zeit und gewann damit den deutschen Meistertitel in der W40 mit über einer Minute Vorsprung. Jana lief in 1:18:15 exakt die gleiche Zeit wie in Hamm, wobei der Kurs in Freiburg deutlich schwerer einzusortieren ist. Auch Jana holte den Titel in der W45 überlegen, sie brachte 7 Minuten Vorsprung auf Christel Dörschel ins Ziel. Raija Schmidt lief in 1:26:32 ebenfalls fast genau die Zeit aus Hamm und freute sich im Ziel vor allem über den Team-Spirit und die unter schwierigen Bedingungen erreichte Zeit. Auf einen Podiumsplatz in der W45 hatte sie nur geringe Chancen, hinter Jana, Christel und Yvonne Engel wurde sie dennoch hervorragende Vierte.

Die Mannschaftswertung wurde diesmal auf die Altersklassen W35-45 ausgeweitet. Aber auch das war für das Team aus Münster überhaupt kein Hindernis. In 4:02:09 gewannen die drei nicht nur den Meistertitel mit 21 Minuten Vorsprung auf Ingolstadt, sondern erreichten zudem einen neuen deutschen Rekord in der W40. Diesen hielt seit 2013 mit 4:11:52 Spiridon Frankfurt, jetzt liegt die Zeit fast 10 Minuten darunter. Es ist übrigens der fünfte aktuelle deutsche Rekord des LSF, allesamt erreicht durch weibliche Mannschaften. Übrigens hält Frankfurt auch den Rekord im Marathon in 8:56:15, das wäre doch machbar.

Der LSF Münster gratuliert seinen drei Vorzeigeathletinnen für die tolle Werbung, die sie erneut für den LSF geleistet haben.

Im Marathon ging Fritz Koch als Titelverteidiger an den Start. Letztes Jahr hatte er seinen Heimmarathon in 2:25:42 gewonnen. In diesem Jahr lief Fritz ebenfalls ein sehr starkes Rennen, in 2:28:31 wurde er in diesem Jahr gesamt-Zweiter. Auf den Sieger Felix Köhler fehlten ihm im Ziel ca. 3 Minuten. Sven Ahrens ging in Freiburg ebenfalls an den Start. In der M55 kam er in 3:21:17 auf den fünften Platz.