Berlin Marathon diesmal mit kleinem LSF-Feld; Sechs LSFler laufen in Herten 15 km

[MV] Eigentlich ist der Berlin-Marathon immer ein Ziel für viele LSF-Mitglieder. Das hängt an vielen Faktoren, vor allem an der TOP-Strecke, die damit auch gute Zeiten verspricht, an den vielen Zuschauern und dem großen Teilnehmerfeld, dass einen immer wieder zieht. Und schließlich, weil es eben Berlin ist – Kult! Dieses Jahr waren allerdings nur 9 Läuferinnen und Läufer unseres Vereins gemeldet, zwei traten leider nicht an, zum einen Jennifer Warbinger, zum anderen auch Manuel Goerlich, von dem wir uns ein starkes Rennen versprochen hätten.

Der nominell schnellste LSF-Starter war somit Philipp Rosenow. Er war letztes Jahr klar unter 3 Stunden geblieben und hatte seine verbesserte Form mit einem Halbmarathon unter 1:20 in diesem Jahr unter Beweis gestellt. Phillip ging sehr mutig an und lief die ersten 25 km unter 4er-Schnitt, so dass die Prognose bereits auf 2:45 hindeutete. Nach 30 km ging es dann Phillip aber schlechter, er rettete sich mit einem 5er Schnitt noch auf 2:59:18. So war dann am Ende Mannschaftskollege Max Heyder der schnellste LSF-Berlin-Starter. Er lief ein sehr gleichmäßiges Rennen, hielt sich immer in der Nähe der 3h-Zugläufer auf und wurde am Ende mit exakt 2:59:00 belohnt. Auch wenn die letzten Kilometer hart waren, hatte er nie das Gefühl, die Zeit nicht durchbringen zu können.

Sowohl Sebastian Warbinger als auch Werner Hölscher versuchten in Berlin, eine Zeit unter 4 Stunden zu erreichen. Beim Halbmarathon lagen beide mit 1:58-1:59 auf Kurs. Dann aber kam wie so oft die böse zweite Hälfte und so verfehlten beide am Ende das Ziel. Sebastian lief knapp 4:09, Werner 4:12. Michaela Winter war als Zugläuferin engagiert und machte in 4:14 ihren Job ausgezeichnet. Martin Kanne, ein ganz erfahrener Läufer des Vereins, hat sich in den letzten Jahren bei Veranstaltungen rar gemacht. In Berlin erreichte er in 4:29 das Ziel. Und dann ist dann noch Annette Schwarzkopp. Anfang des Jahres war sie froh, bei der Hammer Serie 10 km zu laufen zu können. In Berlin ging sie tatsächlich im Marathon an den Start. Wenn man auf die Zwischenzeiten schaut, wird wohl ein großer Teil eine Wanderung durch Berlin gewesen sein. Aber sie hat es geschafft, in 7:05 war sie im Ziel und hinter ihr waren immer noch über 30 Läuferinnen und Läufer, ehe bei 7:52 auch der letzte im Ziel war, der übrigens für „Laufen ist mein Leben“ startete. Kommentar überflüssig.

In Herten Bertlich finden drei Mal im Jahr Läufe über ganz viele verschiedene Distanzen statt, von 850 m bis zum Marathon. Dieses Jahr waren sechs Laufsportfreunde in Herten, und alle liefen die 15 km. Spiridon lässt grüßen. Schnellster wurde Andreas Reher, der eine Zeit unter 1:10 nur um 5 Sekunden verpasste. Ironie: Obwohl Andreas der älteste der Truppe war und der mit Abstand der Schnellste, verpasste er als einziger einen Podiumsplatz in der Altersklasse, er wurde Vierter. Bernd Christmann und Merle Leisten liefen gemeinsam und kamen in 1:17 ins Ziel, während Bernd Zweiter wurde, gewann Merle die W50. Annika Englbrecht lief eine Zeit von 1:22:06 und Anne-Christine Kastrup blieb zwei Sekunden unter 1:25. Robert Wieczorek schließlich erreichte nach 1:25:49 das Ziel und gewann damit die M35. Das Frauenteam holte Platz 1, das Männerteam den dritten Rang.