Raija Schmidt zum zweiten Mal innerhalb von 8 Tagen bei einer DM mit Bestzeit knapp an einer Medaille vorbei

[MV, 25.09.22] Zwei Straßenlaufmeisterschaften innerhalb einer Woche spricht nicht unbedingt für ein gutes Timing bei den Wettkampfplanern des Deutschen Leichtathletikverbandes. Erneut ging es nach Süddeutschland. War vor einer Woche Saarbrücken Austragungsort der 10 km-DM, ging die Halbmarathonmeisterschaft dieses Mal in Ulm über die Bühne. Schauplatz war die 18. Ausgabe des Einstein-Marathons.

Raija Schmidt hatte immerhin den Titel in der W45 zu verteidigen, den sie bei der letztjährigen Ausgabe in Hamburg errungen hatte. Aber wie schon in der Vorwoche musste sie schnell erkennen, dass auch dieses Mal die Konkurrenz deutlich stärker war als letztes Jahr. Mit der späteren Siegerin Yvonne Engel und mit Christel Dörschel waren auch zwei Läuferinnen dabei, die letzte Woche vor Raija ins Ziel gekommen waren. Gegen beide hatte Raija dann auch keine Chancen, die beiden liegen 1:23er bzw. 1:24er Zeiten. So lief Raija lange Zeit mit Katrin Ochs, die sie vor einer Woche in Saarbrücken noch um drei Sekunden schlagen konnte, um den dritten Platz. Am Ende reichte es nicht ganz für den dritten Platz. Ochs lief 1:26:01, Raija verbesserte ihr eigene Bestzeit um vier Sekunden auf 1:26:39 und  wurde Vierte. Ihr kurzer Kommentar: „Katrin Ochs hatte heute die besseren Beine und ist frisch in der W45.“ Raija hätte gern bis zum Schluss das Rennen offen gehalten und war im erstem Moment nicht ganz zufrieden. Die Zufriedenheit über eine neue Bestzeit, wenn auch nur knapp, wird noch kommen. Immerhin läuft sie nun stabil auf hohem Niveau.

Christine Greve startete nicht in der Meisterschaftswertung. Gegenüber ihrer im Vorjahr an gleicher Stelle gelaufenen Zeit war sie in diesem Jahr mit 1:31:40 um 1:15 schneller und sehr zufrieden.