
[MV/AF] Der LSF wird in diesem Jahr 30 Jahre und der Vorstand hatte sich in Ermangelung eines Festkommitees selbst Gedanken gemacht, wie wir diesen Anlass feiern können. Obwohl wir finanziell gut da stehen, können wir bei Festen (dazu zählt auch die Weihnachtsfeier) aus steuerlichen Gründen keine großen Sprünge machen, sonst droht der Verlust der Gemeinnützigkeit. Da im letzten Jahr das Sommerfest bei den Beteiligten gut angekommen war, war eigentlich schnell klar, dass wir das wiederholen wollten. Eine richtige Party mit Musik und Tanz lies sich da an der Semtruper Höhe nicht organisieren, aber es gab Fleisch und Würstchen vom Grill (vielen Dank an Delia Krell-Witte und ihren Mann, die uns da toll unterstützt haben), dazu viele Salatspenden und natürlich Kaltgetränke. Zum Glück hatten wir auch an ein halb offenes Zelt gedacht, denn der Wettergott war uns ausgerechnet an diesem Samstag nicht so gnädig. Nach den vielen Hitzetagen war es der erste regnerische Tag. Der Aufbau und der überweigende Teil der Veranstaltung konnte aber im Trockenen durchgeführt werden. Vor dem zweiten 3000m-Lauf legten wir eine 10-minütige Zwangspause wegen eines kurzen, aber heftigen Schauers ein, danach lief es trocken weiter, nur beim Abbau kams noch mal von oben.
Was die Technik anging, hatte Arne Fischer als Hauptverantwortliche für die Organisation des sportlichen Teils wie schon im letzten Jahr in der kleinen Kabine einiges zu tun. Es lief nicht so rund, EDV-Probleme sorgten dafür, dass teilweise etwas Hektik bei den Nachmeldungen aufkam. Was leider ebenfalls schief ging, war die offizielle Zeitmessung. Wegen eines Wackelkontaktes konnten die Zeiten leider nicht durchgängig über die Anlage ermittelt werden. Sehr schade, denn zwei junge Läuferinnen hatten persönliche Bestzeiten erzielt. Danach lief es aber, teilweise mit Handstoppung weiter. Der guten Laune der Läufer tat das keinen Abbruch.
Während 2017 fast ausschließlich LSF-Starter dabei waren, konnten wir nun eine Reihe von Läuferinnen und Läufern anderer Vereine begrüßen, was der Veranstaltung einen adäquaten Rahmen verschaffte. Sogar eine Gruppe junger pakistanischer Mitbürger lief spontan bei einigen Wettkämpfen mit.
Zum Ende gab es zwei nicht ganz ernst zu nehmende Staffel-Wettkämpfe, die Stimmungsmäßig aber zu den Highlights gehörten. In Ermanglung von "ernsten" Teilnehmern beim 3x1000m-Männer Wettkampf bildeten sich spontan 4 Männer-Staffenl (Foto) die quasi direkt vom Buffet mit vollgefutterten Bäuchen auf die Distanz gingen. Den Stimmungshöhepunkt bildete die abschließende Sackhüpfstaffel mit sehr viel Gaudi, die die Jungs der schnellen Marathongruppe, unterstützt von Wiebke Machauer vor dem Vorstand gewann. Alle LSF-Teilnehmer erhielten als Goodi eine LSF-Schirmmütze.
[AF] Zum sportlichen Teil der Veranstaltung möchte ich als Orga-Chef dieses Teils noch ein paar eigene Sätze loswerden. Das Wetter mag da als Parallele dienen, denn neben Sonnenschein hatten wir ja auch einen heftigen Regenguss, so war es auch in der Organisation. Was uns als Vorstand sehr gefreut hat (die Sonne), ist die Tatsache, das viele LSF-Mitglieder bei dieser Veranstaltung angetreten sind, die eher selten bis gar nicht bei Bahn-Wettkämpfen in Erscheinung treten. Das ist der primäre Zweck dieser Veranstaltung und wir hoffen, das es auch in Zukunft so bleiben wird. Die erzielten Resultate einiger nicht bahn-affiner Mitglieder liegen dabei auf sehr beachtlichen Niveau, unser Glückwunsch dazu! Was uns auch gefreut hat, ist ein zum Vorjahr regerer Zuspruch und das uns auch externe Leichtathleten besucht haben. Vor diesem Hintergrund freue ich mich schon auf eine weitere Ausrichtung des Sportfestes im nächsten Jahr!
Der eiskalte Schauer in der Organisation war leider das Versagen der Zeitmessanlage, die von unserem Leichtathletik-Kreisverband gestellt und bedient wurde. Keine Veranstaltung ist davor gefeit, das eine Zeitmessung versagt, nur bei Bahn-Veranstaltungen ist dieses besonders ärgerlich. Denn laut Reglement sind dann alle Ergebnisse, die über alternative Methoden erfasst wurden, als Handzeitmessung zu deklarien und somit nicht mehr Bestenlisten-tauglich. Für unsere Spiridon- und unsere Bahn-Cup-Wertung spielt das keine Rolle, die Zeiten werden trotzdem dafür berücksichtigt werden. Aber z.B. für die beiden Läuferinnen der SuS Olfen wird die Unterbietung der Qualifikations-Norm über 1500m in der WJU18 nicht anerkannt und für den 800m-Lauf der Frauen gibt es nur die Platzierung, gar keine Zeiten, obwohl dort pers. Bestleistungen aufgestellt wurden. Für viele Athleten sind daher solcher Ergebnisse wertlos und die erbrachte Leistung "für die Katz". Ich möchte mich daher an dieser Stelle für dieses Ungemach bei allen Sportlern entschuldigen!